Literarisches · 16. November 2018
Schrebergärtenhäuschen zieren meine stille Reise, während die Birken weiß abblätternd die Frage zurückwerfen: welcher Passagier blickt auf das gleiche? Wir sitzen hintereinander, nebeneinander und uns gegenüber - was erleben wir im starren Schweigen gemeinsam, was ist einsamer Gedanke? Ist zusammen Sehen schon Kommunikation?
Literarisches · 15. September 2018
Beim Abstellen der Tasse auf den Korkuntersetzer erinnere ich mich ganz plötzlich genau an einen Traum, in dem eine Hand, die zu mir gehört, immer und immer die Tasse aufnahm und absetzte. Ist es die Wirklichkeit und ich erinnere mich an die letzten Stunden?
Tagebuch · 10. April 2018
Gedicht mit Bild, Cafeteriagedicht, gegenwartsliteratur, Gegenwartsoesie
Hmmmm, Filterkaffee, in dem Sojamilch flockt und das angemessene Habitat für brackige Welse zu bieten scheint. Hmmmm, Käsebrötchen mit Hirtenkäse, der auf den gut strukturierten Pullover fällt, um auf ewig an diesen Tag zu erinnern.[1] Hmmmm, Nougatfüllung in Blätterteigklumpen, dessen feine Blättchen wie Schuppen sanft in die wie Bettelhände geöffneten Spalten der Tastatur flüchten. Ahhhhh, Texte, die in dieser Zeit nicht gelesen werden. Ahhhhh, Texte, die in dieser Zeit nicht...
06. April 2018
Tagebuch · 22. März 2018
Battlerap und Stinkefinger
Letzten Sommer saßen drei junge Frauen nach einer lockeren Redaktionssitzung eines elitären Literaturmagazins so lange im Park, bis die Hintern schon ganz feucht waren. Grund dafür: Es wurden Rhymes auf Papier gekritzelt, Namen in die Luft geworfen und schon erste Video-Storyboards gepitcht. Wir wollten battlerappen. So kam das: am Abend zuvor hab ich nach "Traumschiff" auf Youtube gesucht und mir wurde ein Battle zwischen Grinch Hill und keine Ahnung wem vorgeschlagen. Ich war fasziniert,...
Literarisches · 20. März 2018
Wie schreibt man ein Gedicht?
Bildsachen · 18. März 2018
Ein Résumé der Ausstellungseröffnung zu Notizbuchportraits, der ersten Internetausstellung.
Bildsachen · 18. März 2018
Wir haben hier gleich eine Ausstellungsveranstaltung im Panoptikum. Schau doch zwischen 16 und 18 Uhr vorbei.
Tagebuch · 14. März 2018
Ich schreibe aus der Nichtzeit-Zeit! Die ruhige Zeit am Morgen, wenn der Tag noch nicht ganz losgeht, ist die Nichtzeit-Zeit. Ich stelle mir oft extra den Wecker, um noch Zeit für mich vorm eigentlichen Wachsein zu haben. Ich schenke mir Zeit. Dann hole ich mir Kaffee und ein kleines Frühstück ins Bett, lese, lausche der unfassbaren Stille der Stadt oder den bekannten Geräuschen, schreibe Tagebuch oder arbeite Unisachen aus. Meine Mutter kann das auch sehr gut; die wacht allerdings immer...
Bildsachen · 12. März 2018
Blind läuft ein Stift über Notizbuchpapier. Es ist keine Zeit, Zeichenpapier zu holen. Die Gesichter der anwesenden Freundinnen und Freunde wollen aufs Papier. Durchs Auge der Künstlerin direkt über den Stift verhaftet sie die Profile in ewige Grimassen. Ich lade herzlich zur Vernissage meiner Internetausstellung! Nachmittags um 16 Uhr gehts los, abends um 18 Uhr ist die Eröffnung zu ende. Nach der Vernissage wird die Ausstellung ein bisschen im Panoptikum hängen.

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