Über Dahinterzukommen

 

 

 

Inspiration, die schmerzhaft wird,

Begeisterung, die plötzlich kommt.

 

 

Auf mich prasseln ständig Impulse ein, die was entfachen. Aber was? Gute Frage! Dahinterzukommen soll dahinterkommen, was das so alles ist, was mich begeistert und welche Produkte daraus entstehen. Hier liegen geklebte Collagen, ausgefeilte und angefangene Linolschnitte, zig Notizen aus der Alltags- und fiktionalen und oft beides verschränkenden Welt, Skizzen zu Comics, Ziele für Studiengänge und ungelesene Bücher. Und das nur bis jetzt. Ständig erweitert sich alles, ständig entdecke ich etwas, das ich noch nicht kenne und das mich derart inspiriert, dass ich erst einmal eine Weile mit vollem Einsatz fangirle. Was für ein großartiges Leben!

 

 

Hallo, ich bin Elena!

 

 

 

Seit einiger Zeit bin ich dabei, mich üüüüüüüübelst zu entfalten. Eine ganze Weile bin ich recht blind, also ohne mir dessen bewusst zu sein, aus einer inneren Bedrängnis heraus, schon ganz gut meinen Weg gegangen. Ich habe mich nach und neben einem Skandinavistik- und Linguistikstudium für ein Germanistikstudium entschlossen, habe mich dem Literaturmagazin Der Schnipsel angeschlossen, habe mich dann in die Neuere Deutschen Literatur und den Medienwissenschaft vertieft, um dann über die Bachelorarbeit tiefer und bestimmter in ein ernsthaftes Studentinnendasein einzutauchen. Im Bachelor und auch im Master habe ich aber bisher mehr darauf geachtet, was ich cool finde, als strikt nur Kurse dort zu wählen, wo mir noch welche fehlen. Was hab ich davon? Viel Erfahrung, kein Bafög-Anspruch mehr. Also.

 

 

Cash, Cash - Kommen wir zur Arbeit: Gastro im Bauerncafé und in nem Restaurant, bei privaten Leuten putzen, zwei Mal an einem Gutschein-Buch mitarbeiten, Leuten übers Telefon Campingplätze vermieten, auf Messen Gastro machen, Komparsin sein, getragene Unterwäsche verkaufen, Projektassistenz bei den SchulKinoWochen sein, Krankenhausbetten putzen und eine Baustelle hygienisch rein säubern, Hochzeitsmagazine verteilen, Fruchtsäfte verschenken, hinterm Dorfpartytresen stehen und in der Kaffeerösterei, für ein Café Social Media Kanäle aufbauen. Und gerade immer noch einiges davon und dazu seit neustem Online Redakteurin. Kay, auch „nur“ commercialmäßig, aber: Yäs: Redaktion und Geld dafür!

 

Leute, das is das.

 

 

Die Dinge, die ich ohne Geld mache,

finde ich halt noch n bisschen geiler:


Ab und an einen Kurzfilm mit meiner Mädelscrew oder allein, sehr regelmäßig absolut herausragendes Zeug mit dem Schnipsel! Als Mitherausgeberin entscheide ich mit über die Inhalte jeder Ausgabe unseres kleinen Literaturmagazins, beschaffe uns Geld für den Druck und regel alles mit. Es ist viel Arbeit, es gibt kein Geld und es macht mich fett glücklich. Dann schreibe ich auch selbst. Und ich mache Fotos, mit meinem Handy und analog mit verschiedenen Kameras. Und ich übe das Zeichnerische. Und ich mache Drucke: Linol- und Holzschnitt und dann kann man ja auch noch alte Korken nehmen und so. Und ich mache Collagen. Und ich würde am liebsten noch viel mehr machen.

 

Und so wird das hier weitergehen. Ja.

 

"Dahinterzukommen, wie man das alles regeln kann,

darum geht’s halt."

 

 

Deshalb kommt mir auch die Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen ganz recht. Das würde mich entlasten. Einerseits lerne ich wirklich arschviel durch die Arbeit, andererseits habe ich auch das Gefühl, das es zu viel ist, zu studieren, 16-40 h/w Lohnarbeit nachzugehen und dann auch noch künstlerisch-gemeinschaftlich weiterzukommen. Ach, eigentlich will ich alles auf einmal! Vielleicht ist das Leben auch zu teuer oder mein Lohn zu gering.

 

Dahinterzukommen, wie man das alles regeln kann, darum geht’s halt.

 

Das hat sich doch jemand jetzt nicht alles durchgelesen, oder?

 

Bis bald

Elena

 

 


 

 

 

 

Besuch mich doch auf Instagram, vimeo, Twitter oder schreib mir ne Mail. Und verrat mir, ob du schon dahintergekommen bist!